Für eine Selbsterklärung wird mindestens benötigt:
- Papier, Stift und Taschenrechner.
- Dämpfungsdaten der verwendeten Koaxialkabel.
- Gewinn über Boden in Aufbauhöhe der verwendeten Antennen.
- Eine Zeichnung des Grundstücks.
Vorzugsweise sollte diese eine Dreiseitenansicht des Grundstücks zeigen. Wenn jedoch in der Aufsicht, also von oben gesehen, die in diese Zeichnung einzutragenden standortbezogenen Sicherheitsbereiche die Grundstücksgrenze nicht überschreiten, dann reicht eine einzige Zeichnung, eben jene in Aufsicht. Anders als dies vielfach in anderen Anleitungen zur Selbsterklärung zu finden ist, ist ein Katasterauszug nicht notwendig. Alles darf selbstgezeichnet sein. Sogar Handskizzen sind zulässig, sofern sie maßstabsgetreu sind und der verwendete Maßstab angegeben wird.
- Der Formularvordruck der BNetzA.
An dieser Stelle wird sich der ein oder andere fragen, ob es noch andere Möglichkeiten gibt, eine Selbsterklärung zu erstellen. Ja natürlich. Es gibt verschiedene Computerprogramme dafür. Die Erstellung einer Selbsterklärung basierend auf einer Fernfeldrechnung lässt sich meinen Kenntnisstand nach mit allen Programmen durchführen, die man im Netz findet.
An dieser Stelle vielleicht ein Wort der Warnung:
Egal welches Computerprogramm wir für die Erstellung verwenden, der OM welcher Betreiber der Amateurfunkstation ist, ist eigenverantwortlich für die Richtigkeit der an die BNetzA übermittelten Daten. Er kann sich nicht darauf herausreden, dass etwaige Fehler in der Erklärung durch das verwendete Programm verursacht worden sind, wenn es bei einer Messung zu Unstimmigkeiten kommt. Will man auf der sicheren Seite sein, so bleiben dem OM meiner Meinung nach nur zwei Möglichkeiten:
- Eine Selbsterklärung auf Basis einer Fernfeldrechnung oder
- eine Selbsterklärung auf Basis einer Nahfeldsimulation mit NEC2/NEC4/MiniNEC. Alle anderen prinzipiell ebenfalls zulässigen Varianten, wie die Wiesbeckstudie oder Winkeldämpfungen enthalten unkalkulierbare Risiken, die ich persönlich nicht eingehen würde.